Am 22. November stellte die Internationale Elias Canetti Gesellschaft (IECG) im Rahmen des Balkan Salons des Donaubüros in Ulm, Deutschland Ihre Arbeit unter dem Titel „GegenMassNahmen – Masse und Person in der Bildungs- und Kulturpraxis der Canetti Gesellschaft“ vor.

Masse und Person: mit diesem Thema beschäftigte sich der in Bulgarien geborene Schriftsteller deutscher Sprache Elias Canetti. Seine Thesen, obwohl, weder in den Sozialwissenschaften, auch in den Literaturkreisen, eindeutig aufgenommen, sind immer noch aktuell, gerade in demokratisch fundierten Gesellschaften, immunisieren gegen jeglicher Ideologisierung, sei es von links oder rechts.

Die unabhängige, kreative und kritische Person von der schweigenden, passiven und manipulierbaren Menschenmasse herauszukristallisieren ist das Ziel der Canetti Gesellschaft und der philosophische Hintergrund des Events in Ulm.

Das Publikum bekam die Möglichkeit, aktiv an der Arbeit der Elias Canetti Gesellschaft teilzunehmen. Im Zentrum der Veranstaltung stand deshalb eine Video-Installation mit interaktiven Momenten. Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema, um den gemeinsamen Prozess zu reflektieren.

Die Veranstaltung diente als Plattform für den Austausch Interessierten in den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung und zum anderen VertreterInnen aus Kultur- und Bildungsinstitutionen, die Interesse an Zusammenarbeit und Austausch mit der IECG haben.