Die 15 TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Balkanländern setzten sich mit der Thematik „Medien“ in kritischer Form praktisch und theoretisch auseinander. Das Medienprojekt „HEAD lines“ sorgte somit einerseits für eine produktive Auseinandersetzung mit den Medien und der Pressefreiheit auf dem Balkan, andererseits bot es die Möglichkeit für einen interkulturellen Austausch und die Schaffung einer Kontakt-Plattform für engagierte Studierende der Balkanländer.


Dienstag, 15. März

Nachdem am Dienstag Studenten aus allen Richtungen des Balkans in Ruse eingetroffen waren, begann am späten Nachmittag die feierliche Eröffnung des Projektes „HEADlines“. Geladen waren Gäste des BRIE der Universität Ruse, der Elias Canetti Gesellschaft sowie die Experten, die in den folgenden Tagen die individuelle Gruppenarbeit betreuen sollten.

Nach der feierlichen Rede von Frau Kornazheva, Direktorin des BRIE Ruse sowie deren Stellvertreterin Frau Popova begann das Projekt mit einer spielerischen Vorstellungsrunde sowie einer Annäherung an das Thema Medien mittels interessanter Quiz-Fragen.


Mittwoch, 16. März

Am frühen Morgen begab sich die Gruppe in die Redaktion der lokalen Zeitung „Brjag“, es folgte ein Besuch beim nationalen  Fernsehen BNT Sever sowie dem Lokal-Radio Darik, um dort viele Details über den Tagesablauf eines Reporters, Layouts, Technik, Arbeitsteilung wie auch aktuelle Themen in Ruse zu erfahren. Kritische Fragen wurden dabei nicht ausgespart.

Am Nachmittag begann die individuelle Gruppenarbeit, in der die Radio-, Fernseh- und Zeitungsgruppe von Medien-Experten begleitet an das spezifische Medium herangeführt und mit ihm praktisch vertraut gemacht wurden.


Donnerstag, 17. März

„Manipulationsstrategien der Medien“ war das Thema des Vortrages, der den Teilnehmern am Donnerstag Morgen Einblick in manipulative Techniken der medialen Welt, im speziellen in Werbung und Kriegsberichterstattung gab. Die nachmittägliche Gruppenarbeit setzte sich fort und die Kleingruppen für Radio, Zeitung und Fernsehen beschäftigten sich ganz praktisch mit der Führung von Interviews, indem sie Leute aus Ruse befragten und die Ergebnisse in ihr mediales Endprodukt einarbeiteten.


Freitag, 18. März

In dem Vortrag zur Pressefreiheit auf dem Balkan präsentierte der aus Deutschland eingereiste Journalist und Medienexperte Vesselin Dimitrov Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Balkan-Länder und unterlegte dies mit praktisch-persönlichen Erfahrungen. Der Nachmittag galt der Ausarbeitung und dem letzten Feinschliff des individuellen Medienproduktes, dem Aufnehmen, Schneiden, Schreiben und Layouten.


Samstag, 19. März

Nachdem  Radio-, Fernseh- und Zeitungsgruppe individuelle Präsentationsmöglichkeiten bei der anstehenden Pressekonferenz diskutiert hatten, begann die offizielle Vorstellung, bei der ebenfalls zahlreiche Gäste von Universität, den lokalen Medien sowie Interessenten kamen. Das Fernsehteam zeigte einen 10-minütigen Film über das Seminar im Stile einer Nachrichtensendung, während die Zeitungsgruppe sich dem Thema Balkan näherte, eine eigenhändig angefertigte Zeitung sowie einen auch Zukunft bestehenden Blog präsentieren konnte. Mit der lokalen Musikkultur beschäftigte sich die Radiogruppe und baute professionell Interviews und Befragungen ein.