Im November 2015 organisierte die Internationale Elias Canetti Gesellschaft (IECG) in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA)/Sektion V, den Österreich-Bibliotheken in Ruse und Veliko Tarnovo und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur sowie mit der Unterstützung der Stiftung „Ruse – Stadt des freien Geistes“ zwei Konferenzen in Wien und Ruse zum Werk Elias Canettis anlässlich seines 110. Geburtstags.

An der Konferenz in Ruse (20. – 21. November 2015) nahmen 20 Elias Canetti-Forscher aus Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Österreich, Rumänien, Frankreich, Italien, Iran und Indien teil. In den Vorträgen zu den Themenfeldern “Intermedialität”, “Interdisziplinarität und Übersetzungswissenschaft”, “Intertextualität und Untersuchung von Motiven” wurde mehrmals die Aktualität von Canettis Werk und insbesondere seiner Theorie der Masse und Macht hervorgehoben, die Chancen für die Reflexion der zeitgenössischen sozialen und politischen Prozesse bietet.

Am ersten Konferenztag begrüßte der Botschafter der Republik Österreich in Bulgarien, Seine Exzellenz Mag. Roland Hauser, im Rathaus die Teilnehmer der Konferenz, es wurde auch ein Grußwort des Gouverneurs von Ruse, Prof. Stefko Burdzhiev, vorgelesen. Der Botschafter der Republik Österreich besuchte Ruse anlässlich des 10. Jahrestages der Österreich-Bibliothek.

Am zweiten Tag der Konferenz wurden in der Regionalbibliothek “Ljuben Karavelov” zwei Ausstellungen präsentiert: Exlibris zu den Werken von Elias Canetti sowie Bücher von und über Elias Canetti in verschiedenen Sprachen. Dr. Vesselina Antonova machte für die Konferenzteilnehmer eine Stadtführung mit dem Thema „Canettis Orte in Ruse“.