Die Herausbildung einer neuen öko- und zivilgesellschaftlichen Kultur durch Bildung – das war das Hauptziel des Projekts der Internationalen Elias Canetti Gesellschaft: „Mensch, Technologien, Umwelt: Mit Bildung auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen ökologischen Entwicklung in Ruse und der Region“. Das zweijährige Projekt widmete sich dem Klimawandel sowie dessen Auswirkungen auf die Menschen und die Umwelt, die besonders gravierend für Transformationsländer wie Bulgarien sind. Um die daraus resultierenden Folgen zu bewältigen, müssen enorme finanzielle, politische, technologische sowie Humanressourcen mobilisiert werden. Es entsteht aber auch die Notwendigkeit, stets informiert zu sein, sowie neue Kenntnisse und Kompetenzen zu erlangen. Ökologische Bildung kann dabei das Verantwortungsbewußtsein und die Bürgerpflicht des Einzelnen gegenüber den Zukunftsgenerationen schärfen.

Das Projekt sah außerdem vor, auch Gruppen zu involvieren, die bis dato von den NGOs außer Acht gelassen wurden – sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, Roma und ältere Menschen. Außer den Bildungsaktivitäten in den Öko-Clubs wurden die Wanderaustellung „Das grüne Tor“ sowie ein Öko-Forum und ein Öko-Festival organisiert.

Partnerorganisation auf deutscher Seite waren das Haus am Maiberg, die Akademie für politische und soziale Bildung, Heppenheim, аuf bulgarischer – Klub der Freunde des Naturparkes „Rusenski Lom“. Förderer waren die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa Renovabis. Das Projekt wurde von der Gemeinde Ruse, der Direktion des Naturparkes „Rusenski Lom“ sowie der Regionalbibliothek „Ljuben Karavelov“ unterstützt. Die Projektdauer war 2 Jahre.