Ein umfassendes Gesamtbild der zeitgenössischen Architektur Bulgariens zeichnen und in Dialog treten mit deutscher Architektur – „Das Bulgarische Modell“ blickt auf Gegenwart und Zukunft bulgarischen Bauens. Die Wanderausstellung wurde bereits in der Galeria Industrialna 11 in Sofia und bei ArtToday in Plovdiv gezeigt und ist zwischen dem 16. September und dem 9. Oktober im Canetti-Haus in Ruse zu sehen.

Ausgangspunkt der Ausstellung bilden Videointerviews, die mit einigen der prominentesten bulgarischen Politiker, Musiker, Wissenschaftler, Künstler und anderen wichtigen Akteuren des Landes geführt wurden. Sie thematisieren die Frage der Lieblingsarchitektur, der Architektur ihrer Träume. Auf der Basis dieser Gespräche entwickelte Dipl. Arch. Iassen Markov individuelle Entwürfe – zweidimensionelle Pixelarchitekturen und in Beton gegossene Objekte  – die den Imaginationen, Gedanken und Träume Gestalt verleihen und eine Form geben. Entstanden sind etwa zwanzig Interviews, zwanzig Modelle und zwanzig Visualisierungen der Projekte. Ein Ziel der Ausstellung ist es auch, mit der zeitgenössischen deutschen Architektur in Austausch zu treten und sich gegenseitig zu bereichern. So wird die Ausstellung Im Herbst nach Deutschland weiter ziehen, in einer Austauschaktion soll wiederum ein ähnlich hergeleitetes „Deutsches Modell“ nach Bulgarien exportiert werden.

„Das Bulgarische Modell“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Sofia. Die Ausstellung in Ruse organisiert die Internationale Elias Canetti Gesellschaft, gefördert durch die Robert Bosch Stiftung.

Ausstellungseröffnung mit Kurator Jovo Pantschev am Freitag, den 16. September 2011 um 20 Uhr im Canetti-Haus (Ul. Slavyanska 12). Die Ausstellung wird an den folgenden Wochenenden jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet sein: 17./18. September, 24./25. September, 1./2. Oktober, 8./9. Oktober.