9. und 10. März 2015, 18.00 Uhr
Sala „Kultura“, Tzaribrod Str. 3, Ruse


Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen finden seit nunmehr 60 Jahren im Ruhrgebiet statt und zählen zu den wichtigsten Kurzfilminstitutionen weltweit. Bereits zum 9. Mal schickt das Festival ausgewählte Filme aus seinem Programm quer durch die Welt, unter anderem auch nach Ruse. Die Internationale Elias Canetti Gesellschaft zeigt an zwei Abenden zwei Kurzfilmpakete: # Best of Internationaler Wettbewerb – fünf preisgekrönte Filme aus dem Internationalen Wettbewerb der Kurzfilmtage 2014 und # Artist Film and Video – fünf Arbeiten zwischen Black Box und White Cube, darunter der Gewinner des großen Preises der Stadt Oberhausen 2014.

9. März, 18:00 Uhr
Internationaler Wettbewerb 2014

Das erste Paket enthält fünf internationale, preisgekrönte Arbeiten, die um Erinnerung, Einsamkeit und Verlorenheit kreisen, aber immer auch helle und positive Akzente setzen. So erforscht Teboho Edkins in Kapstadt spielerisch wie dokumentarisch die komplexe Realität eines Lebens am Rand, stets in unmittelbarer Erwartung des Todes. Maria Kourkouta versucht das Gefühl des Dazugehörens wiederzugewinnen, indem sie Found Footage mit Gedichten und Musik zu einer vielschichtigen Collage verbindet. Und „Neeuklidi Nė Geometrija“ erzählt in bisweilen irritierenden, herausragend animierten Bildern von der scheinbaren Endlichkeit der Liebe. Als Auswahlprogramm steht hier das große Kino der kleinen Form zur Entdeckung bereit.

Epistrofi Stin Odo Aiolu/ Returning to Aeolus Street
(Maria Kourkouta, Frankreich, Griechenland 2013, 14 Min.)

Neeuklidi Nė Geometrija/ Non-euclidean Geometry
(Solveiga Masteikaite, Jakaite Skirmanta, Litauen 2013, 11 Min.)

A Million Miles Away
(Jennifer Reeder, USA 2014, 28 Min.)

Exorcize Me
(SooKoon Ang, Singapur 2013, 3 Min.)

Gangster Backstage
(Teboho Edkins, Frankreich, Südafrika 2013, 37 Min.)

10. März, 18.00 Uhr
Artist Film and Video 2014

Dieses Paket enthält fünf Filme zwischen Black Box und White Cube, die sich der Vergangenheit stellen und die Frage nach dem „Was bleibt?“ auf unterschiedliche Weise behandeln. Während Lior Shamriz einem vergangenen Bild von Berlin auch im wortwörtlichen Sinne nachgeht, zeigt uns Josef Dabernig in brillant komponierten Schwarzweißbildern einige Menschen am Rande eines italienischen Flusses, die sich die Landschaft aneignen – ungeachtet ihrer Unwirklichkeit. „La Estancia”, Gewinner des diesjährigen Großen Preises, thematisiert ein Massaker um Landrechte in Paraguay und ist als eine Reihe subtiler Tableaus konstruiert. Die Regisseure dieses Programms bedienen sich zum Teil sehr ungewöhnlicher Techniken und Ästhetiken, einige zeigten ihre Arbeiten bereits mit großem Erfolg in Kunstausstellungen. Dabei erlauben diese zum Teil preisgekrönten Arbeiten insgesamt einen Einblick in den aktuellen Stand des internationalen filmkünstlerischen Schaffens.

L’ Amour sauvage
(Lior Shamriz, Deutschland 2014, 26 Min.)

xx-xx-xx gewobenes papier
(Michel Klöfkorn, Deutschland 2014, 6 Min.)

River Plate
(Josef Dabernig, Österreich 2013, 16 Min.)

False Twins
(Sandro  Aguilar, Portugal 2014, 21 Min.)

La Estancia
(Federico Adorno, Paraguay 2014, 13 Min.)

Alle Filme werden in der Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt.

Weitere Information:

http://www.kurzfilmtage.de/archiv/verleih/oberhausen-on-tour/

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